In welchen Ländern wird BIM aktuell am stärksten gefördert? Das sind unbestritten Großbritannien, einige skandinavische Länder, Deutschland und die Niederlande.
Klar ist, dass BIM eine der fundamentalen Weichenstellungen für die Zukunft des nachhaltigen Planens und Bauens ist, der sich kein Hersteller der Baubranche entziehen kann.
Wie kann ein Errichter dieses globale Thema frühzeitig so konkret und ergebnisoffen zugleich anpacken, dass alle potenziellen Chancen erhalten werden? Aber auch die Entwicklungs- und Organisationskosten, sowie die spätere Konzeptionierung im handfesten Rahmen bleiben?
Die Idee und Ausführung der BIM Technologie ist keine Neuheit, wie es in den aktuellen Diskussionen oft wirkt. Der Gedanke eines ganzheitlichen Planungsansatzes, welcher von einer Software getrieben ist, wird schon seit einigen Jahren verfolgt.
Die Idee dahinter ist beeindruckend: Der komplexe Planungsansatz verhindert Mehrarbeit und macht die Prozesse auf dem Bau weniger störanfällig, flexibler bei Änderungen und aufgrund ihrer durchgängigen Informationstiefe trotzdem sicherer. Was aber bislang und heute zum Teil noch immer fehlt, sind die Standards dahinter. Also sowohl die formale Beschreibung notwendiger Inhalte von Informationen als auch das abgestimmte offene Format, in dem die Daten über alle Wertschöpfungsstufen eines Projektes hinweg übergeben werden können. Die Herausforderung für global tätige Unternehmen ist, solch eine Marktentwicklung aber dennoch möglichst frühzeitig erkennen, analysieren und zumindest perspektivisch zu besetzen.
Unternehmen sollten versuchen, von ihrem Produkt oder System – in dem für den jeweiligen Bearbeitungsstatus notwendigen Umfang – eher eingeschränkte Datenmodelle bereitzustellen. Das sollten aber Aufgrund des Datenvolumens jedoch möglichst konkret gefasste Modelle sein. Aufgrund fehlender Standards ist die Aufbereitung dieser Daten aber nach wie vor relativ offen.
Eine mögliche Strategie wäre, auf Spezialisten aus den einzelnen Ländern zu setzen, in denen BIM schon eine nennenswerte Anwendung hat. Damit kann die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beginnen. Die Annahme wäre für mehr Akzeptanz zu sorgen. Dies wird über die originären Datenstrukturen hinaus ein wesentlicher Bestandteil in der künftigen Entwicklungsarbeit rund ums BIM sein.
Dazu gehört unter anderem eine Antwort auf die zentrale Frage: Welchen Nutzen bieten die flexibel und dynamisch bereitgestellten Modelle konkret?
Gibt es beispielsweise eine automatische Selbstprüfung, wenn die Datensätze in die Detailplanung eingelesen sind? Wie einfach werden über die Datensätze Simulationen ermöglicht, um die technisch wie wirtschaftlich optimale Lösung für das jeweilige Projekt zu finden? Welche dieser Daten werden später an das Facility Management, in die Betriebsphase „übergeben“? In der Regel entscheidet der Bauherr darüber, was mit den gesammelten Daten passieren soll. Sinn machen würde es natürlich, BIM über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – also von der Planung bis zur Verwertung – zu nutzen.
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